Verbandsgemeinde Rennerod und Energieagentur Rheinland-Pfalz gehen in Sachen Klimaschutz Seite an Seite

    Die neue Gemeinschafts-Broschüre „Klimaschutz bei der Gebäudeplanung bedeutet Lebensqualität“ gibt wertvolle Tipps an Bauherren, Bauinteressierte und Immobilienkäufer


    Die neue Broschüre, die in Gemeinschaftsproduktion zwischen dem Verbandsgemeindebauamt und der Energieagentur entstanden ist, stellt eine hervorragende Ergänzung zu der bereits im Frühjahr neu aufgelegte Förderbroschüre der Verbandsgemeinde Rennerod dar.  Mit dem Titel „Klimaschutz bei der Gebäudeplanung bedeutet Lebensqualität“ vermittelt sie Bauherren, Bauinteressierten und Immobilienkäufern wertvolle Tipps zur Berücksichtigung von Klimaschutz- und Energieeinsparungsmaßnahmen in den eigenen vier Wänden.

    „Unsere Heimat, der Westerwald, ist als Lebensmittelpunkt für viele Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen gerade auch wegen der guten Wohnbedigungen sehr gefragt. Für die Schaffung eines attraktiven Wohnumfelds - egal ob Neubau, Umbau oder Renovierung - gibt die neue Broschüre wertvolle Tipps zum nachhaltigen Planen und Bauen. Das schafft ideale, natürliche Lebensbedingungen in einer intakten Natur- und Kulturlandschaft bei uns auf dem Land. Es freut mich sehr, dass wir hier gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz ein neues zielgerichtetes und praxistaugliches Nachschlagwerk für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Verbandsgemeinde veröffentlichen können“, macht Bürgermeister Gerrit Müller zu Beginn der Präsentation deutlich.

    Das ist ein wichtiger Baustein in Sachen Klimaschutz, den die Verbandsgemeinde Rennerod schon seit vielen Jahren nachhaltig und erfolgreich im Blick hat. Bereits seit dem Jahr 2007 fördert die Verbandsgemeinde Rennerod Wohnraumschaffungsmaßnahmen in den Ortskernen, um so die Neuversiegelung von wertvollem Grün- und Ackerland zu reduzieren.
    Seit Oktober 2021 fördert die Verbandsgemeinde Rennerod zusätzlich die Umsetzung privater Klimaschutzmaßnahmen wie z.B. Regenwassernutzungs- und -versickerungsanlagen zugunsten der Grundwasserneubildung, die Verlegung von versickerungsfähigen Oberflächenbefestigungen ab einer Fläche von mindestens 20qm, den Rückbau von Schottergärten mit ersatzweiser Anlage eines Nutz- oder Ziergartens sowie Dachbegrünungen ab einer Fläche von mindestens 20 qm.
    Ab dem 01.01.2023 wurde die Förderung von privaten Klimaschutzmaßnahmen um einen Zuschuss für die Anschaffung und den Betrieb von privaten Balkonkraftwerken sinnvoll ergänzt. Erst kürzlich feierte man gemeinsam mit dem Antragsteller die Übergabe des mittlerweile 500. Bewilligungsbescheides. 

    Markus Schmiedl in seiner Funktion als Bauamtsleiter und Klimaschutzkoordinator der Verbandsgemeinde Rennerod hat das Förderprogramm im Auftrag des Verbandsgemeinderates bereits im Jahr 2006 entwickelt. Im Laufe der Jahre kamen immer wieder sinnvolle Ergänzungen dazu. Zum Beispiel der Umbau zu barrierefreiem Wohnraum ermöglicht die Nutzung des eigenen Wohnraums bis hin ins hohe Alter. Die familienfreundliche Förderung zielt auf generationenübergreifende Nutzung des Wohnraumes. Auch die Förderung der privaten Klimaschutzmaßnahmen, die kostenlose Grundstücksbörse und die kostenlosen Beratungen durch einen Verbandsgemeinde-Ortskernberater (Architekt und Städteplaner Dieter Schwarz) runden den Nachhaltigkeitsgedanken der Verbandsgemeinde Rennerod ab.

    Schmiedl zeigt sich insbesondere in seiner Doppelfunktion als „Vater des Förderprogramms“ und als Klimaschutzkoordinator von der neuen Gemeinschafts-Broschüre angetan: „Das hat uns im positiven Sinne gerade noch gefehlt“ meint er mit einem zwinkernden Auge. „Im Ernst, das ist die optimale Ergänzung zu unserem Förderprogramm, insbesondere was die privaten Klimaschutzmaßnahmen angeht. Die Broschüre beschreibt detailliert und sehr anschaulich, wie private Bauherren und Immobilienbesitzer nachhaltig sinnvolle Klimaschutz- und Energieeinsparmaßnahmen umsetzen können. Und wir fördern seitens der Verbandsgemeinde Rennerod das Ganze noch mit finanziellen Unterstützungen. Damit liefern wir Bauherren, Bauinteressierten und Immobilienbesitzern in Zukunft ein Rundumpaket in Sachen private und nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen.“

    Mit dieser Broschüre und dem Engagement der Verbandsgemeinde Rennerod entsteht ein „Wir-Gefühl“ in Sachen Klimaschutz. Bürgerinnen und Bürger werden motiviert mitzumachen. So identifiziert sich jeder Einzelne noch intensiver mit Fragen des Klimaschutzes, weil es einfach zu Hause unmittelbar erlebt wird und der Erfolg teilweise deutlich auf den Zählerstellen ihrer eigenen Verbrauchsstelle ablesbar ist.

    Frau Sabine Schneider (Dipl. Geogr., Regionalreferentin Westerwald) vom Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH mit Sitz in Altenkirchen ist zur Präsentation der gemeinsamen Broschüre der Verbandsgemeinde Rennerod und der Energieagentur Rheinland-Pfalz extra persönlich angereist. „Ich freue mich sehr, dass die Verbandgemeinde Rennerod eines der zahlreichen kostenlosen Angebote der Energieagentur Rheinland-Pfalz angenommen hat. Mit der neuen, auf Rennerod individualisierten Broschüre „Klimaschutz bei der Gebäudeplanung bedeutet Lebensqualität“ können nun Bauherren und Immobilienkäufer über die Vorteile von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen auf dem eigenen Grundstück informiert werden. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: durch eine klimagerechte Gestaltung des Gebäudes kann nicht nur aktiv Umweltschutz betrieben werden, sondern gleichzeitig auch noch der Geldbeutel geschont werden. Lassen Sie uns gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestalten, in der Klimaschutz und Lebensqualität Hand in Hand gehen. Denn eins ist klar: Wir bauen heute die Gebäude der nächsten 50 Jahre.“

    Sie brachte auch die frohe Kunde mit, die Verbandsgemeinde Rennerod als Mitgliedsgemeinde des Kommunalen Klimapaktes (KKP) mit weitergehenden Beratungen zum Thema Klimaschutz und zur Anpassung an Klimawandelfolgen durch die Energieagentur Rheinland-Pfalz zu unterstützen.

    Die Verbandsgemeinde Rennerod hat schon sehr viel in Sachen Klimaschutz und Anpassung an Klimawandelfolgen umgesetzt. Aber Ausruhen auf dem bereits Erreichten kommt in Rennerod nicht in Frage, weshalb immer weiter neue Projekte angestoßen werden. Auch die energieintensiven Einrichtungen der Verbandsgemeindewerke, wie z.B. die Kläranlagen, Tiefbrunnen und Pumpwerke, werden stetig weiter in Bezug auf die Eigenstromerzeugung aufgerüstet, damit einerseits auch dort der Klimaschutz vorangetrieben wird und anderseits die Gebührenzahler durch spürbare Energieeinsparungen bei den Wasser- und Abwassergebühren finanziell entlastet werden können.

    Die neue Gemeinschaftsbroschüre liegt in der Bauverwaltung Rennerod aus. Insbesondere Bauantragsteller können sich mit der Abgabe ihres Bauantrages für das geplante Eigenheim noch vor Eintritt in die Bauphase informieren, wie sinnvolle Nachhaltigkeitsmaßnahmen in ihr eigenes Bauprojekt integriert werden können. Die Broschüre steht darüber hinaus online auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Rennerod unter dem Link -Bauen und Umwelt- zur Verfügung.


    Foto (VG Rennerod, Bianca Weber): Bürgermeister Gerrit Müller (rechts), Frau Sabine Schneider (Regionalreferentin Westerwald, Energieagentur Rheinland-Pfalz) sowie Herr Markus Schmiedl (Bauamtsleiter und Klimaschutzkoordinator der Verbandsgemeinde Rennerod).


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